Leopoldina-Symposium 2014 Prof. Rüdiger von Bruch Foto: Markus Scholz

Leopoldina-Symposium „Krieg der Gelehrten“

Der Leopoldina Akademie Freundeskreis e.V. hat mit einem substanziellen Betrag ein am Leopoldina-Studienzentrum für Wissenschafts- und Akademiengeschichte angesiedeltes Pilotprojekt (Laufzeit: 1. April bis 30. September 2014) unterstützt.

Ziel des Pilotprojektes war es, eine akademiengeschichtliche Forschungslücke zu schließen und Antworten auf einige grundlegende Fragen zum Verhalten der Akademie Leopoldina während des Ersten Weltkriegs zu geben. Solche Fragen sind von unmittelbarer Relevanz für die Gegenwart, bietet deren Beantwortung doch die Chance zu zeigen, welche Anstrengungen die Leopoldina unternimmt, ihre Rolle beim Ausbruch des Weltkrieges, während des Kriegsverlaufs und in der unmittelbaren Nachkriegszeit zu klären. Das Pilotprojekt bildet zugleich die Grundlage für ein zukünftiges europäisches Forschungsprojekt.

Im Rahmen eines internationalen, in Kooperation mit der Académie des sciences durchgeführten, Symposiums zum Thema "'Krieg der Gelehrten' und die Welt der Akademien (1914-1924)" am 13. und 14. Oktober 2014 wurden unter Federführung von Prof. Dr. Wolfgang U. Eckart, Mitglied der Leopoldina (Heidelberg), und Prof. Dr. Claude Debru, Mitglied der Leopoldina und Mitglied der Académie des sciences (Paris), diese Fragen auf der Basis des Leopoldina-Pilotprojekts diskutiert.

An dem gut besuchten Symposium nahmen als Referenten Repräsentanten der Nationalen Akademien aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Russland teil. Die Ergebnisse der vom Leopoldina Akademie Freundeskreis e.V. ermöglichten, von Dr. Wieland Berg durchgeführten, Archivrecherchen werden umfassend dokumentiert, für die weitere Forschung aufbereitet und auch zum geplanten Sammelband "'Krieg der Gelehrten' und die Welt der Akademien" beitragen, der die Tagung dokumentiert.

Prof. Rüdiger von Bruch Foto: Markus Scholz

Prof. Gunnar Berg, Vizepräsident der Leopoldina, Frau Prof. Ruth Arnon, Präsidentin der Israelischen Akademie der Wissenschaften, Dr. Marina Koch-Krumrei, Leiterin der Abteilung Internationale Beziehungen (von links) Foto: Markus Scholz